Illegale Tötung gefährdeter Arten dokumentieren und stoppen!

Naturschutzkriminalität ist ein massives Problem für unsere heimische Fauna. So ist zum Beispiel die seit Jahrzehnten im Bayerischen Wald wieder vorkommende Population der Luchse aufgrund dieser Tötungen äußerst instabil.

Finden Sie auf Ihren Wanderungen einen toten Luchs, Wolf, Fischotter, Biber oder einen Greifvogel wie z.B. Wiesenweihe, Rotmilan, Bussard oder Uhu und besteht dringender Verdacht auf eine Straftat, muss die Polizei benachrichtigt werden und kann nun zusätzlich hier auf dieser Plattform gemeldet werden.

Aktuelles

© Brigitte Kraft

Letzte Ruhestätte mit Folgen: Haustierbestattungen als Gefahr für Greifvögel

Erst kürzlich haben wir wieder zwei Fälle verzeichnet, in denen Greifvögel an einer Vergiftung mit Pentobarbital starben. Der Arzneistoff wird in der Tiermedizin zum Einschläfern verwendet. Bei Vergiftungen mit Pentobarbital, gehen wir meistens nicht von einem Vorsatz aus. Werden eingeschläferte Haustiere in einem flachen Grab beigesetzt, werden sie häufig von Aasfressern ausgegraben, die dann einer Sekundärvergiftung. Gemeinsam mit dem Landesverband praktizierender Tierärzte Bayern (lpt) bitten wir deshalb alle Haustierbesitzer und -besitzerinnen, einige wichtige Regeln bei der Beerdigung ihrer pelzigen Freunde zu beachten.

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© Marcus Bosch

Schon wieder vergiftete Greifvögel: Landkreise Erlangen-Höchstadt und Erding betroffen

Im Bereich von Herzogenaurach-Hauptendorf sind Anfang März zwei Rotmilane und ein Mäusebussard tot aufgefunden worden. Nun zeigen die Befunde toxikologischer Untersuchungen: Die Tiere starben an Vergiftungen mit Carbofuran. Der gleiche traurige Befund ergibt sich für einen weiteren Rotmilan, der ebenfalls im März in der Nähe von Taufkirchen im Landkreis Erding gefunden wurde.

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© Bettina Schröfl

Vergiftet, beschossen, bedroht: Jahresbilanz im Projekt „Tatort Natur“

Vom vergifteten Seeadler bis hin zum beschossenen Weißstorch: Zahlreiche Fälle von Naturschutzkriminalität konnten der  LBV und die Gregor-Louisoder Umweltstiftung (GLUS) im Rahmen ihres gemeinsamen Projekts „Tatort Natur“ im Jahr 2023 dokumentieren. Die traurige Jahresbilanz beinhaltet neben 19 nachweislich vergifteten Eulen- und Greifvögeln auch sechs Fälle, in denen geschützte Vogelarten beschossen wurden. LBV und GLUS gehen darüber hinaus von einer hohen Dunkelziffer an Naturschutzdelikten aus.

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Übersichts­karte

Übersichtskarte der uns gemeldeten Tatorte.

FAQ

Für Jäger, Polizei, Naturschutzbehörden und Privatpersonen.

Veranstaltungen

Hier finden Sie aktuelle Events zum Thema "Naturschutzkriminalität".

Methoden der Täter

Die Methoden zur Tötung sind so unterschiedlich wie die Täter selbst: Vergiftung, Fallen, Beschuss und Aushorstung bzw. das Entfernen von Gelegen oder ganzen Horstbäumen sind die Häufigsten.

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© GLUS

Betroffene Tierarten

Zu den am häufigsten betroffenen Tierarten zählen neben den prominenten Arten wie Luchse, Wölfe und Fischotter, vorallem Greif- und Eulenvögel. Kurze Steckbriefe liefern einen Überblick.

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© Rosl Rössner

Motive der Taten

Neben Jagdkonkurrenz und Abwehr zum Schutz der eigenen Tiere, zählen wirtschaftliche Interessen und Trophäenjagd zu den Hauptmotiven.

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© Marcus Bosch

Checkliste - Was tun?

Sie haben ein totes oder verletztes Wildtier gefunden und vermuten eine Straftat? Hier finden Sie eine Checkliste für den Totfund einer geschützten Tierart mit Verdacht auf illegale Tötung.

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Projekt­hintergrund

Um beteiligten Bürgern, Ermittlungsbeamten und Behörden Hilfe anzubieten, was im Falle illegaler Verfolgung oder eines solchen Verdachtsfalles zu tun ist, haben die Gregor Louisoder Umweltstiftung (GLUS) und der Landesbund für Vogelschutz in Bayern e.V. (LBV) gemeinsam dieses Projekt ins Leben gerufen.

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Spenden!

Wir wollen das illegale Töten von Luchs, Rotmilan & Co. in Bayern beenden! Doch unser Einsatz kostet Geld - Spenden Sie und helfen Sie mit, dass geschützte Wildtiere wieder friedlich in Bayern leben können.

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© Ferdinand Baer