Verstümmelter Sperber in Weiden gefunden: Wer kann Hinweise geben?

Mysteriöser Fall von Naturschutzkriminalität in der Oberpfalz – Polizei ermittelt bereits

Der LBV und die Gregor-Louisoder Umweltstiftung (GLUS) rufen die Bevölkerung dringend zur Mithilfe in einem Fall von Naturschutzkriminalität in Weiden in der Oberpfalz auf. Eine Gartenbesitzerin machte dort kürzlich einen beunruhigenden Fund: Auf ihrem Grundstück entdeckte sie einen stark geschwächten Sperber, dessen Federn erheblich gestutzt waren und an dessen Bein zudem eine Schnur befestigt war.

© Zeno Bäumler
In Weiden wurde ein stark geschwächter Sperber gefunden, dessen Federn gestutzt waren und an dessen Bein ein Schnur befestigt war.

„Wir wollen unbedingt aufklären, was dem Greifvogel zugestoßen ist und wer dafür verantwortlich sein könnte“, betont Dr. Andreas von Lindeiner, LBV-Landesfachbeauftragter für Naturschutz. Die Polizei ermittelt bereits wegen eines Verstoßes gegen das Bundesnaturschutzgesetz.

Am 9. August entdeckte eine Frau in ihrem Garten in Weiden in der Oberpfalz einen geschwächten Sperber. Die Feuerwehr fing den Vogel ein, um ihn in eine Pflegestelle zu bringen – doch er verstarb noch während des Transports. Bei der Untersuchung zeigte sich: Dem Greifvogel waren die Schwanzfedern und Teile der Flügelfedern abgeschnitten worden. Jagen konnte er so nicht mehr. Zudem war an seinem Bein eine grüne Schnur befestigt.

Sperber gehören wie alle heimischen Greifvögel zu den streng geschützten Arten. Wer sie fängt, verletzt oder tötet, macht sich strafbar“, erklärt Andreas von Lindeiner. Der LBV hat deshalb Anzeige gegen Unbekannt erstattet. Sachdienliche Hinweise zu dem Fall nimmt die Polizei in Weiden entgegen. Um die Hintergründe zu klären, soll der Vogel außerdem pathologisch untersucht werden.

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